top of page

Teufelsschlucht - Wandern in der Eifel

Aktualisiert: 20. Jan.

mit Moos bedeckte Felsenschlucht

Der Nationalpark Eifel ist ein Schutzgebiet mit unberührter Natur, dichten Wäldern, Flüssen und

und durch die engen Schluchten und hohen Felsen auch als Vulkaneifel bekannt. 


Bei einer Wanderreise in der Eifel kommen vor allem Naturfreunde voll auf ihre Kosten.

Zahlreiche gut ausgebaute Wanderwege führen durch die abwechslungsreiche Natur.

Vor allem das Naturparkzentrum Teufelsschlucht Nähe der Stadt Ernzen spiegelt die Vielseitigkeit der Region wider. 


In diesem Beitrag nehmen wir dich auf unsere Wanderung durch die Teufelsschlucht im Felsenland der Südeifel mit. 



Wir starteten unsere etwa 5 km lange Wanderroute am Parkplatz des Dinoparks.

Von hier aus ging es die ersten 1000 Meter durch einen urigen Wald, bis man vor der ersten imposanten Felsspalte der Teufelsschlucht steht. 


Kaum zwischen den Felsen angekommen, fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Man geht über schmale Treppen, durch enge Felsspalten, vorbei an moosbewachsenen Steinen und über Holzstege durch die imposante, bis zu 28 Meter tiefe Schlucht.


Die verwunschene Atmosphäre erinnert an Szenen aus “Herr der Ringe” und einer Welt voller Abenteuer und magischer Kreaturen.



Nach nur circa 200 Metern erreicht man das Ende der Schlucht, doch auch danach setzt sich die Wanderung mit den eindrucksvollen Sandsteinfelsen fort. An jeder Ecke gibt es tolle Fotomotive und man sieht, wie die Wurzeln der alten Bäume kurios über die Felsen ragen. Da die Eifel auch Heimat vieler Tiere ist, kann man mit etwas Glück Feldhasen, Eichhörnchen oder sogar seltene Greifvögel beobachten, die über den Felsen kreisen.


Wald

Die Teufelsschlucht verdankt ihren Namen alten Legenden und Überlieferungen, die sich um diesen mystischen Ort ranken. Einer Überlieferung nach soll der Teufel selbst die Schlucht geschaffen haben, indem er aus Wut oder Frustration einen Felsen zertrümmerte. Die beeindruckende Landschaft und die düsteren Geschichten haben letztlich dazu geführt, dass die Schlucht den Namen 'Teufelsschlucht' erhielt.


Wald und Sandsteinfelsen

Auf dem schmalen Weg durch die Felsbrocken geht man vorbei an umgestürzten Bäumen und trotz der abenteuerlichen, schroffen Gegend, herrscht eine fast schon mystische Stille. Da wir unter der Woche vor der Öffnungszeit des Dinoparks in der Teufelsschlucht waren, sind wir während unserer Wanderung fast niemandem begegnet. 



Die Felsen bestehen aus rund 200 Millionen Jahre alten Buntsandsteins, der einst Teil eines riesigen Sedimentbeckens war, also eines großen Gebiets, in dem sich über Jahrmillionen Ablagerungen von Sand und anderen Materialien angesammelt und verfestigt haben. 


Die Schlucht entstand vor rund 12.000 Jahren, gegen Ende der Eiszeit, durch einen gewaltigen Felssturz. Dieser wurde durch Frostsprengungen verursacht – ein Prozess, bei dem Wasser in Gesteinsrisse eindringt, dort gefriert und sich ausdehnt, wodurch das Gestein nach und nach aufgesprengt wird.



Während unserer Wanderung durch die Teufelsschlucht hatten wir das Gefühl, in eine magische, fast unwirkliche Welt einzutauchen. Besonders beeindruckend waren die bizarren Felsformationen, die wie kunstvolle Skulpturen wirkten und die mystische Atmosphäre der Schlucht noch verstärkte. Ob du allein die Ruhe genießen möchtest, zu zweit eine besondere Zeit erleben willst oder mit Kindern ein abenteuerliches Naturerlebnis suchst – diese Wanderung ist für jeden ein echtes Highlight. Die Route zum Nachwandern findest du hier.

 

Zusatztipp - Felsenweiher im Gaisbachtal


Wenn du schon in der Teufelsschlucht bist, solltest du unbedingt auch einen Abstecher zum Felsenweiher im Gaisbachtal machen! Nur eine kurze Autofahrt entfernt, erwartet dich dieser malerische Weiher, der uns direkt an Disneys Dschungelbuch erinnert hat.


Weiher

Dieser Weiher wurde 1830 für die Zucht von Karpfen errichtet, der erwartete Erfolg blieb aber leider aus. Da in dieser Zeit Armut in der Gegend herrschte, zahlte der Pfarrer Philipp Meyer den Ausbau aus eigener Tasche.



Hier findest du den Google-Maps Standort vom Felsenweiher.


Quellen:


1 Comment

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
Guest
Oct 29, 2024
Rated 5 out of 5 stars.

Dort war ich auch schon mal und kann es nur empfehlen!

Like
bottom of page